Eine neue (alte) Kamera: Praktica Luxmedia 16-Z21S

Wie ich bereits in einem anderen Beitrag hier in der Bastbox erwähnt habe, ist der Fotografie-Block (ja, mit ‘ck’ am Ende) ein Teil des Fernstudiums Medieninformatik, der etwa 3 Wochen dauert(e) (Bildbearbeitung wird noch zusätzlich etwa 10 Wochen lang behandelt). Dieser Block hat definitiv mein Interesse für Fotografie geweckt. Außerdem ist mir aufgefallen, dass ich in meinem Leben viel zu wenig Fotos gemacht habe. Natürlich liegt das teilweise daran, dass ich überzeugt bin, grundlegend keine Smartphones zu verwenden (und das auch nie tun werde). Wenn jetzt jeder kurz darüber nachdenkt: Wenn er/sie die Fotos, die mit einem Smartphone gemacht wurden, abzieht, wie viele bleiben dann noch übrig? In der Regel werden das dann bei den meisten auch eher wenige sein.

In diesem Sinne habe ich spontan eine Kamera, allerdings zu einem günstigen Preis, bei eBay gekauft. Einerseits wollte ich ein Einsteigermodell, um erst einmal in die Materie einzusteigen, andererseits sollte das Budget klein bleiben. Außerdem suchte ich eine Kamera, die definitiv ‘digital’ ist, jedoch keine Kompaktkamera ist. Diese Kompaktkameras sind sicherlich großartig, aber nachdem man 30-40 Stunden die Grundlagen der Fotografie gelernt hat, sehnt man sich nach mehr als ‘alles auf Automatik stellen und gut ist’ (außerdem wollte ich etwas in der Hand halten, nicht so ein Zigarettenschachtel großes Dingen). Schließlich geht es mir mehr um die Technik als um ein schnelles einfaches Foto mit Standardeinstellungen.

 

Was ich mir gekauft habe: (Bridgekamera)

  • Praktica Luxmedia 16-Z21S
  • 16,0 Megapixel (effektiv)
  • Pixelpitch 1,3 µm
  • Fotoauflösung: 4.638 x 3.456
  • Farbtiefe 24 Bit (8 Bit pro Farbkanal)
  • Brennweite 25 bis 525 mm (35mm-äquivalent)
  • 21-fach Zoom (optisch), Digitalzoom 5-fach
  • Schärfebereich 100 cm bis unendlich (Weitwinkel)
  • 150 cm bis unendlich (Tele)
  • Makrobereich 50-100 cm (Weitwinkel)
  • Blenden F2,5 (Weitwinkel)
  • F6,3 (Tele)
  • Autofokus ja
  • Autofokus-Funktionen Einzel-Autofokus, kontinuierlicher Autofokus, Flächen-Autofokus
  • AF-Erkennungsfunktion Gesichtserkennung
  • Monitor 3,0″ TFT LCD Monitor mit 460.000 Bildpunkten
  • Belichtungsmessung Mittenbetonte Integralmessung, Matrix/Mehrfeld-Messung, Spotmessung
  • Belichtungszeiten 1/2.000 bis 1 s (Automatik)
  • Belichtungssteuerung Programmautomatik, Blendenautomatik, Zeitautomatik, Manuell
  • Belichtungskorrektur -2,0 bis +2,0 EV
  • Lichtempfindlichkeit ISO 100 bis ISO 6.400 (manuell)
  • Motive Automatik, diverse Motivprogramme, 24 weitere Motivprogramme
  • Bildeffekte Blau, Fischauge, grünfilter, rotfilter
  • Weißabgleich Automatik, Manuell

Ich befürchte, man muss sich jetzt nicht einmal besonders gut auskennen, um gleich zu sehen, was für ein altes Schätzchen das ist. Trotzdem habe ich sie spontan gekauft, weil sie mir gefallen hat und vor allem in mein gebeuteltes Budget passte. Dazu habe ich noch eine 32-GB-SD-Karte für knapp 7 Euro gekauft, und ich überlege noch, ein Stativ anzuschaffen. Allerdings denke ich, dass ich die 30 Euro vorerst sparen kann. Erstmal versuche ich mein Glück ’freihändig’.

Im Vergleich zu meinem Tablet (davor meine einzige Möglichkeit, Fotos zu machen), einem Samsung Galaxy S6 Lite (oder so), sollte die Bildqualität aber deutlich besser sein. Die Einstellungsmöglichkeiten wirken auf mich auf jeden Fall viel ‘echter’ als das Herumdrücken auf dem Tablet-Bildschirm (ausserdem mag ich dieses ’geditsche’ auf dem Bildschirm nicht sonderlich. Wenn ich an einem Bildschirm arbeite, brauche ich Stuhl, Tisch, Maus, Tastaur, … da bin ich altmodisch und bleibe es auch für immer). Schön ist auch, diese Kamera hat einen ‘echten’ (optischen) 21-fachen Zoom, der jedem Digitalzoom deutlich überlegen ist. Auch sollte die Handhabung an sich viel besser sein. (Beim Versuch, am Badezimmerfenster einen Regentropfen am offenen Fenster hängend ’scharf’ zu fotografieren, den Hintergrund aber ’unscharf’ zu halten, ist das Tablet vor lauter Aufregung fast aus dem Fenster geschossen.)

Also, bald bin ich damit unterwegs. Mal sehen, wie die Fotos werden…

Bastbox - Sebastian Znotka
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