Manfreds Kiosk - Bosco Spezial (1)

Als kleines Spaßprojekt und um langsam aber sicher besser darin zu werden, Bilder zu erstellen, die immer wieder gleiche Inhalte haben, habe ich in den letzten Tagen ein bisschen rumprobiert.

Als Versuchskaninchen diente mir der Manfred, ein etwa 50 Jahre alter Kioskbesitzer aus der frei produzierten Hörspielserie „Bosco der Schnüffler“.

Ich habe auch verschiedene Grafikstile ausprobiert, um später gezielt bestimmte Vorgaben erfüllen zu können. Von der Echtbildgrafik halte ich mich in diesem Fall noch komplett fern, weil ich mich lieber auf andere Stile konzentriere. Deshalb bleibe ich bei einem Comicstil, der locker und ansprechend wirkt, und einem Stil, der aussieht, als wäre er mit Bleistift fein schraffiert gezeichnet – das verleiht den Bildern einen schönen, handgemachten Look.

Hinzu kommt noch das Colorieren der Bilder, was für den richtigen Eindruck sehr wichtig ist.

Hier arbeite ich meistens mit drei Varianten: einer Schwarz-Weiß-Version, einer mit eher blassen, zurückhaltenden Farben und einer dritten Variante, bei der ich kräftige und satte Farben verwende, um bestimmte Stimmungen oder Effekte hervorzuheben. So habe ich später mehr Auswahl, je nachdem, was besser zur jeweiligen Bildidee passt.

Hier im Stil der US-Blechschilder aus den 70er/80er Jahren. Mit der passenden Patina, als ob das Schild schon immer draußen hängt – bei Wind und Wetter.

Hier auch im Schilder-Look, aber mit weniger Patina und einem kleineren Fokus auf dem typischen Blechschild-Style.

Der Comic- bzw. Zeichentrickstil ist allerdings noch so eine Sache für sich. Da gibt’s viele Unterschiede in der genauen Art und Optik. Mit diesem Stil werde ich mich wohl bald noch mal in Ruhe beschäftigen müssen.

Der Stil, den ich als „mit Bleistift fein schraffiert“ bezeichne, entspricht der klassischen Feinschraffur oder Schraffurzeichnung. Dabei entstehen Tonwerte und Tiefenillusionen durch das gezielte Setzen von feinen, parallelen oder überkreuzten Linien auf Papier. Diese Technik ist seit Jahrhunderten in der Grafik und im Zeichenhandwerk etabliert und ermöglicht durch Variation von Linienabstand und -richtung eine sehr differenzierte Darstellung von Licht und Schatten.

Zur Coloration verwende ich drei verschiedene Varianten, die je nach Stimmung und Aussage des Bildes eingesetzt werden:

Schwarz-Weiß: Die rein grafische Darstellung konzentriert sich ganz auf die Linienführung und Schraffur, ohne Farb-Einfluss. Das ergibt ein klares, klassisches Bild mit starkem Kontrast.
Blasse Farben: Diese zarte Kolorierung mit zurückhaltender, meist pastellartiger Farbgebung erzeugt eine sanfte und ruhige Atmosphäre, die die Zeichnung nicht überstrahlt.
Kräftige, satte Farben: Hier setze ich intensive, leuchtende Farben ein, die dem Bild mehr Lebendigkeit und Ausdruckskraft verleihen, ohne die feinen Schraffuren zu überdecken.

So entstand in diesem Fall das Bild „Manfreds Kiosk“. Manfred hat es sicherlich auch in seinem Kiosk hängen.

Im Anschluss gab es dann noch das Gruppenbild, auf dem Bosco und Malena auch zu sehen sind …

Und …

Weiter geht es in den Innenraum.

Das hier stammt übrigens aus einer Szene im Hörspiel. Bosco bekommt (als Lakritz-Stammkunde) ein paar Wundertüten geschenkt und findet darin ein Jojo (mehr wird nicht verraten).

Malena darf hier natürlich auch nicht fehlen. Nennen wir es „Zukunftsbild“.

Und es wird mysteriös. Hat Manfred noch einen Bruder? Was hat es mit diesem seltsamen Karton auf sich? Und wie ist Bosco in die Sache verstrickt? Wenn kleine Bildexperimente Rätsel aufgeben …

Hier noch ein paar lose und frei kreierte Cliparts (davon gibt es noch einige mehr, aber das würde den Rahmen dieses Beitrags sprengen).

Ende gut, alles gut – na ja, meistens jedenfalls! 😉

Abschließend noch die Hyperlinks zu den bisher erschienenen BOSCO Hörspielen
(freie Produktionen aus unseren Communitys).(Hyperlinks gehen in unser BoardHQ)

Bosco der Schnüffler – (3) Teufelsnacht (Audio)